FAQ
Häufig gestellte Fragen direkt beantwortet
Der Ringbus rigentoNET ist ein in sich geschlossenes System ohne Anschluss an fremde Peripherie. Die Protokolle werden vom Master-Gerät (z.B. AS-ER) kontrolliert auf dem Ringbus rigentoNET von Modul zu Modul weitergegeben. Der Ringbus rigentoNET wird permanent auf Fehler überwacht. Bei erkannten Fehlern werden automatisch Gegenmaßnahmen ergriffen, wie z.B. die Umschaltung in den Stichbus-Betrieb.
Der Ringbus rigentoNET bietet gegenüber der klassischen (sternförmigen) Kabelverlegung den Vorteil der höheren Ausfallsicherheit, da bei einer Kabelunterbrechung immer noch alle Feldgeräte erreichbar/kontrollierbar bleiben. Darüber hinaus wird die Menge der zu verlegenden Kabel drastisch reduziert, es werden weniger bzw. kleinere Kabeltrassen benötigt, wodurch Kosten und Ressourcen gespart werden. Durch die Reduzierung der Kabel wird zeitgleich die Brandlast in Gebäuden verringert.
Die Spannungsversorgung des rigento-Systems erfolgt über das Buskabel des Ringbuses rigentoNET und wird von Busmodul zu Busmodul geschliffen. Die Einspeisung auf das Buskabel erfolgt hierbei über die Module ESPM, die wiederum an ein Netzteil oder eine USV angeschlossen werden.
Das Modul ESPM dient der Spannungsversorgung des rigento-Systems über den Ringbus rigentoNET. Das Modul ESPM ist kurzschlussfest, bietet eine galvanisch getrennte Spannungsversorgung für beide Segmente (Busrichtungen) und trennt jedes Segment einzeln bei Fehlererkennung (z.B. Kurzschluss). Darüber hinaus gewährleistet es eine automatische und kontrollierte Zuschaltung der Segmente nach Fehlerfall. Details bitte dem Datenblatt entnehmen (s. Download-Bereich).
Das rigento-System ist für eine Betriebsspannung von 16 V DC bis 48 V DC ausgelegt. Es wird empfohlen das rigento-System mit 48 V DC zu betreiben, da hierdurch mehr rigento-Module pro Einspeiseknoten betrieben werden können. Ein rigento-Modul hat in der Ausführung SIL2 eine Leistungsaufnahme unter 1,5 Watt und in der Ausführung SIL3 unter 3 Watt. Details bitte den Datenblättern entnehmen (s. Download-Bereich).
Die Menge der Module ESPM ist abhängig von der Menge der eingesetzten rigento-Busmodule und von der Kabellänge des Ringbuses rigentoNET bzw. der Leitungsverluste. Detaillierte Informationen zur Menge in Abhängigkeit der Ringbus-Kabellänge sind in dem Produktdatenblatt System S3 bzw. Produktdatenblatt System BSK jeweils auf der Seite 6 zusammengefasst.
Für die Feldgeräte wird eine separate, extra abgesicherte Spannungsversorgung benötigt, die zu den Busmodulen gesondert gelegt wird und von Busmodul zu Busmodul in Abhängigkeit der Leitungsaufnahme der Feldgeräte geschliffen werden kann.
Über das rigento-System kann eine maximale Spannung von 24 V DC bzw. 230 V AC geschaltet werden. Pro Busmodul ist nur eine Spannungsart möglich. Es können Feldgeräte mit einem maximalen Nennstrom von 2,5 Ampere pro Busmodul-Ausgang geschaltet werden.
Die Busmodule des rigento-Systems gibt es in den Ausführungen IP20, IP54 und IP65. Die Montage der Module erfolgt entweder auf einer Normhutschiene (Varianten IP20 und IP54) oder direkt an einer Wand mittels Schrauben (Variante IP65).
Das rigento-System kann sowohl voll-motorische Klappen, als auch Federrückläufer-Klappen steuern.
Mit dem Entrauchungssystem rigentoS3 können neben Entrauchungsklappen auch Brandschutzklappen und andere elektrische bzw. elektromechanische Feldgeräte gesteuert werden.
Das rigento-System bietet neben der Service-Schnittstelle (RJ45), auch eine Bluetooth-Schnittstelle für die rigentoAPP, sowie die Schnittstellen Modbus/TCP und BACnet/IP z.B. zum Anschluss an eine GLT.
Das rigento-System überwacht den Zustand der Ringbuses rigentoNET permanent. Bei Feststellung einer Unterbrechung wird der Ringbus rigentoNET auf Stichbusbetrieb umgeschaltet, sodass die Funktion des rigento-Systems weiterhin gewährleistet wird. Eine entsprechende Fehlermeldung wird unmittelbar abgesetzt. Darüber hinaus überwacht jedes Busmodul des rigento-Systems permanent die an die digitalen Eingänge angeschlossenen Leitungen auf Kurzschluss oder Unterbrechung und meldet Fehler unmittelbar. In Kombination mit der Überwachung der digitalen Eingänge können auch Leitungswege der angeschlossenen Feldgeräte überwacht werden.
Die Applikation rigentoAPP ist eine Software für Smart-Geräte mit Android Betriebssystemen. Mit dieser Applikation können Service und Wartung des rigento-Systems durchgeführt werden. Dank dieser Lösung entfallen kryptische Anzeigedisplays an Systemen und es wird modernste Anwender-Ansicht bereitgestellt. Bei Interesse an der rigentoAPP kontaktieren Sie uns bitte.
Die Software rigentoENG dient der Wartung, dem Service und der Parametrierung des rigento-Systems und bietet darüber hinaus weitere Features wie z.B. rigentoCALC. Bei Interesse an der rigentoAPP kontaktieren Sie uns bitte.
Die Minimalausführung des rigento-Systems besteht aus einem Master-Busmodul AS-ER bzw. AS-BSK, einem Service-Busmodul WuS und zwei Spannungsversorgungs-Modulen ESPM. (Es wird empfohlen pro ESPM-Modul ein separates Netzteil zu verwenden.)
Mit einem Busmodul ERK bzw. BSK können maximal 2 Klappen angesteuert werden.
Klappen werden über einen separaten Stromkreis (max. 24 V DC oder 230 V AC) mit Spannung versorgt. Die Menge der angesteuerten Klappen pro Stromkreis hängt von der Leistungsaufnahme der Klappen und ggf. den Leitungsverlusten ab. Der kumulierte Nennstrom der Klappen darf 12 A pro Stromkreis nicht übersteigen.
Das rigento-System hat folgende Zulassungen, Zertifizierungen:
• TÜV Rheinland Zertifizierung nach IEC 61508 (1-7), EN 54-2 (+AC:1999 + A1:2006), VDMA 24200-1 und IEC 61784-3
• EMV-Prüfung nach EN 61000-6-3 (+ A1:2011) und EN 50130-4 (+ A1:2014)
• Vibrationsprüfung nach IEC 60068-2-6
• Federhammerprüfung nach IEC 60068-2-75
• Klimatests nach IEC 60068-2-1 & -78